Qualitätsmanager Baurecht BDK

Was beinhaltet der Zertifikatslehrgang?

In einem Zeitrahmen von ca. 9 Monaten werden 16 Module (je eine Ganztagsveranstaltung) absolviert. Der Lehrgang beinhaltet das komplette Bau- und Architektenrecht, außerdem werden weitere relevante Themen wie z.B. Baukommunikation behandelt. Die Lehrgänge werden bundesweit stattfinden. Der Start erfolgt im Februar in Frankfurt, Stuttgart und München. Den gesamten Lehrplan entnehmen Sie bitte unserer untenstehenden Broschüre.

Als Leistungsnachweise werden in 7 Kernmodulen Multiple-Choice-Tests durchgeführt, die erfolgreich absolviert werden müssen.

Der erfolgreiche Abschluss unseres Lehrgangs zum Qualitätsmanager Baurecht BDK wird in der Zukunft ein besonderes Qualitätssiegel darstellen, da es etwas Vergleichbares nicht gibt. 

Warum ist das erlernte Wissen so relevant für zukünftige Herausforderungen?

Baupraktiker müssen zur Realisierung von Bauvorhaben auch tiefgreifende Detailkenntnisse zur störungsfreien und pragmatischen Abwicklung von Baumaßnahmen haben, die rechtlich orientiert sind. Die Ausbildung in diesen Bereichen ist allerdings häufig unzulänglich und wenig praxisorientiert. Meist nehmen Baupraktiker die Bedeutung baurechtlicher Kompetenz erst in der Praxis richtig wahr, da während der Berufsausbildung baurechtliches Störungsmanagement noch gar nicht richtig einzuordnen ist und eher als praxisfremde Trockenübung empfunden wird.

Das allseits bekannte Problem der beschriebenen Defizite in diesen Bereichen ist nicht regional beschränkt, sondern bundesweit in der gesamten Baubranche zu beobachten.

Das Wissens-Konzept dieser zertifizierten Weiterbildung soll auch und gerade dem Fachkräftemangel in der Baubranche entgegenwirken und dadurch Arbeitskräften neue und bessere Chancen am Arbeitsmarkt eröffnen. Ergänzend ergibt sich für Quereinsteiger die Möglichkeit, durch die Zusatzqualifikation im Baurecht einen Branchenwechsel zu vollziehen und dadurch wieder im ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Nicht ohne Grund ist bei öffentlichen Ausschreibungen von Planungs- und Bauleistungen immer wieder festzustellen, dass insbesondere in Ausschreibungen nach VgV-Verfahren und nach VOB/A von den Bietern mehr Nachweise zu baurechtlicher Kompetenz und Erfahrung der Mitarbeiter von Planungsbüros und Bauunternehmen abgefragt und gefordert werden. Baumaßnahmen lassen sich insgesamt schneller, störungsfreier und kostengünstiger umsetzen, wenn sie auch im rechtlichen und organisatorischen Bereich kompetenter begleitet werden.